„Picture a Vacuum“ ist die neue Folge unserer Langzeit-Recherche zu Trauer und gesellschaftlicher Verletzlichkeit. Wieder in Form eines transkulturellen Performance-Konzerts, das sich mit dem Begriff der Trauer in unterschiedlichen kulturellen Kontexten beschäftigt, arbeiten wir für die neue Version mit unserem künslterischen Team in Korea in Kooperation mit SIDance International Dance Festival und dem ACC/Asia Cultural Center. Ausgehend von einer Textzeile eines Spoken-Word-Songs der britischen Musikerin Kae Tempest, bezieht sich der Titel auf das universale Gefühl der Leere im Angesicht des Todes. In Korea trifft das interdisziplinäre künstlerische Team aus Europa auf die außergewöhnliche koreanische Schamanin Hye-kung Min und die Tänzerin Hyerim Jang. Der europäische Cast mit Martha Mavroidi, Juan Kruz Diaz de Garaio Esnaola, Julien Ferranti, Manon Parent erweitert sich um den Tänzer Gyung Moo Kim. Die beitragenden Künstler:innen verbinden ihre Kenntnis unterschiedlicher Kulturtechniken, Lieder und Riten zu einem Abend, der der Intimität, dem Dialog und gleichzeitig dem Gemeinschaftlichen und Verbindenden der Klagelieder und -rituale nachspürt. Gemeinsam nähern sie sich der Frage nach der Existenz einer Welttrauer. Ein poetischer Raum entsteht, in dem Tanz, Ritual, Kunstgesang und Folklore, Klänge und Elektronik zusammenkommen.

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