Tanztheater mit Live-Musik von bodytalk (Münster) und Beetween Heaven and Earth (Jerusalem)

Kann es einen positiven „suicide bomber“ geben? Ja, er heisst Arie Katzenstein. Als im Februar 1970 erstmals in Deutschland ein Flugzeug entführt werden sollte, scheiterte das auf dem Flughafen München-Riem. Während der Zwischenlandung vom Flug El Al 435 wurde der Transitbus mit Handgranaten angegriffen, auf eine davon warf sich schützend der Passagier Arie Katzenstein und starb, rettete damit aber vielen anderen das Leben. Die deutsch-israelische Koproduktion erzählt aus der Perspektive der Bombe. Es geht um die eine Sekunde, die es vom Ziehen des Abzugs bis zur Detonation dauert. Was wäre, wenn sich die Bombe in diesem Augenblick, in dem alles möglich scheint, entscheidet, nicht zu explodieren? Wenn sie sich weigert, entsprechend ihrer Bestimmung zu funktionieren? Taugt sie als Vorbild für uns? Was können wir von ihr lernen? bodytalk kooperiert erstmals mit dem Ensemble Between Heaven and Earth aus Jerusalem, dem orthodoxe Tänzer angehören.

Koproduktion mit dem Theater im Pumpenhaus (Münster), Machol Shalem Dance House (Jerusalem), Asphalt Festival (Düsseldorf)
Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW, die Kunststiftung NRW, das Kulturamt der Stadt Münster, Pathos (München), Generalkonsulat des Staates Israel in München